Erdung…Segne deine Wurzel
Was meinst du mit segnen?
Die übliche Definition wäre, man segnet jemanden damit ihm die göttliche Gnade zuteil wird. (das bedeutet darum bitten)
Weil ich erkenne, dass die göttliche Gnade mir bereits zuteil wurde, kann ich in diesem Kontext beispielsweise meinen Eltern mit Dankbarkeit und Wertschätzung begegnen und meine Kindheit segnen. (hier bedeutet es danken)
Was meinst du wenn du sagst, die göttliche Gnade wurde mir bereits zuteil?
Nehmen wir einmal an Gott ist bedingungslose Liebe zu Allem-Was-Ist. Wenn es stimmen würde, wäre es nicht gleich bedeutend mit "die göttliche Gnade ist mir bereits zuteil geworden?" Dementsprechend ist das, was du in der Kindheit mit deinen Eltern erlebt hast bereits von göttlicher Gnade gesegnet.
Wenn ich sage du sollst deine Wurzel segnen, meine ich damit, dass du deinen Eltern Dankbarkeit und Wertschätzung entgegen bringen sollst. Denn in der Kindheit werden der Grundstein und das Fundament deines menschlichen Daseins auf Erden gelegt. Kann ein großes Gebäude auf einem wackligen Fundament stehen oder ein Baum groß und stark sein ohne tiefe Wurzeln?
Wäre es nicht wundervoll, wenn man das Gefühl hätte
... ich bin willkommen
... ich bin es wert geliebt zu werden
... ich bin in Ordnung so wie ich bin
... meine Eltern lieben mich...auch wenn ich das nicht immer wahrnehme, aber alleine die Tatsache, dass sie mich gebären und großgezogen haben mit so viel Zeit und Aufwand, Schweiß und Mühe die sie bereit waren auf zu bringen .... für mich!
Ist das nicht ein Akt sehr großer Liebe? Ihr seht, auch wenn ihr es vielleicht nicht versteht, habt ihr doch das Gefühl tief in eurem Herzen dass es wahr ist, nicht wahr?
Ich kann das verstehen…..das Herz sagt JA .... aber alle andere Anteile in Euch (körperlich, emotional und mental) gehen scheinbar nicht konform damit...oder?
Genau so ist das. Und wie überzeuge ich jetzt alle meine Anteile?
Ihr habt das bestimmt schon mal gehört, dass ihr euch nur maximal 1% eurer Wahrnehmung bewusst seid. Das nennt man selektive Wahrnehmung. Wenn ihr in dem Glauben und der Illusion seid, in diesem Fall das eure Eltern euch nicht geliebt haben, dann wählt ihr nur das wahrzunehmen was in dieses Bild passt. Darum speichern eure Anteile NUR die "negativen" Erfahrungen. Wenn ihr zurück denkt bzw. euch an eure Kindheit erinnert, dann werdet ihr schlussfolgern, dass es nicht schön war.
Aber wo sind die anderen 99% der Wahrnehmung geblieben? Sie gehen nicht verloren. Ihr habt sie wahrgenommen und auch all dies in euren Zellen abgespeichert. Wenn ihr bereit seid eure Kindheit zu segnen, dann werdet ihr befreit sein von eurer selektiven Wahrnehmung. Ihr könnt jetzt mit dem Herzen sehen und dadurch offenbaren sich alle Informationen die ihr mal wahrgenommen habt.
Wenn ihr jetzt eure Kindheit noch einmal Revue passieren lassen würdet, werdet ihr alles in neuem Licht sehen. Und es stellt sich mehrmals eine Art Aha-Effekt ein. Denn die Schlussfolgerungen, die ihr infolge eurer selektiven Wahrnehmung machtet, sind jetzt nicht mehr stimmig. Dem entsprechend werden eure physischen, emotionalen und mentalen Anteile neu programmiert.
Es geht nicht darum die anderen Anteile zu überzeugen, sondern dass die alten Erfahrungen von neuen Erfahrungen überschrieben werden.
Und es reicht einfach nur meine Bereitschaft? Das klingt so als ob man sich nur entscheiden muss, seine Bereitschaft erklärt und zack geht alles von alleine…ich sehe meine Kindheit mit anderen Augen und die Welt verändert sich automatisch?
Glaubst du, du könntest die 100%ige Bereitschaft aus dem Stegreif aufbringen? Es braucht deine Einsicht und Entschlossenheit es tun zu wollen. Einsicht ist, wenn du dieses Prinzip intuitiv verstehst und dich gegen deinen „Verstand“ wendest. Entschlossenheit ist, wenn du dich der 1000 Zweifel und Argumente widersetzen kannst.
Die Offenbarungen in Bezug darauf eure Kindheit in neuem Licht zu sehen kommen natürlich nicht alle gleichzeitig. Es ist ein Prozess in den ihr euch hinein begebt.
Ich glaube die meisten von uns würden sagen, dass sie mit ihren Eltern gut auskommen und keine Probleme haben. Aber wenn wir uns fragen würden ob wir unsere Kindheit segnen können bin ich mir nicht so sicher ob wir das alle wahrhaftig könnten.
Dann lade ich ein sich einfach auf folgendes Experiment einzulassen: Stellt euch vor ihr steht euren Eltern gegenüber, ihr verneigt euch und im gleichen Atemzug sagt ihr: „Ich danke euch von ganzem Herzen für das was ihr für mich getan habt und ich bin in völliger Liebe und Frieden mit euch verbunden.“
Es gibt 3 Optionen
· Wenn das wirklich stimmig ist werdet ihr einen Energiestrom in euch und um eurem Herzen wahrnehmen oder als ob das Herz sich weitet und ausdehnt…
Höre auf die Intelligenz deines Körpers. Der Mensch kann sich etwas vormachen, aber der Körper lügt nicht.
· Ihr spürt vielleicht Druck und Enge im Bauch oder im Herzen, begleitet von Schwindel oder Übelkeit usw., dann kann das ein Zeichen sein dass ihr noch Wut und Groll gegen die Eltern hegt.
· Ihr habt ein Gefühl von Neutralität bzw. das Gefühl von „ich habe keinen Bezug dazu“. Das würde bedeuten, dass man noch nicht dazu bereit ist das Thema an sich heran zu lassen. Auf jeden Fall sollte man es nicht so deuten, das man schon in Liebe und Frieden mit seinen Eltern ist.
Im ersten Fall kann man bewusst seine Dankbarkeit und Wertschätzung den Eltern gegenüber zum Ausdruck bringen. Dann wird das energetische Band der Liebe zwischen euch und den Eltern aktiviert und ihr fühlt euch getragen und gestärkt. Gleichzeitig geht das einher damit, dass der Bann gebrochen ist, d.h. diese neue Verbindung heilt auch alle Konflikte in eurer Ahnenreihe. Denn ihr seid doch der gegenwärtige Repräsentant eurer Ahnen.
Im 2. Fall könnte es viele verschiedene Ursachen haben. Beispielsweise ist kein Mensch sich darüber bewusst, dass er die erste große physische und emotionale Belastung seiner Geburt immer noch in sich trägt (Urwunde). Das Neugeborene gibt der Mutter in diesem Augenblick die Schuld für das Gefühl „ich wurde aus dem Paradies verstoßen“. Wenn man sich dies nicht anschaut und auflöst bleibt ein tiefsitzender unbewusster Groll gegen die Mutter. Erst indem du dies segnest, dringst du bis an diesen unbewussten Groll vor. Damals konntest du nicht verstehen was da geschah…heute kannst du deinem inneren Baby die Zusammenhänge erklären, es symbolisch in die Arme nehmen und diese Urwunde heilen und integrieren.
Letztendlich besteht ihr je zur Hälfte aus Vater und Mutter. Wenn ihr nicht wahrhaftig in Liebe und Frieden mit euren Eltern seid, hat das zur Folge, dass ihr auch niemals in der Lage seid euch selbst wahrhaftig anzunehmen und zu lieben. Es bedeutet nicht, dass ihr eine Kopie eurer Eltern seid, sondern dass eure Eltern die Basis, die Wurzel sind. Es ist euer innerer göttlicher Impuls euch selbst weiter zu entwickeln und zu verwirklichen.
Wäre Weiterentwicklung möglich, wenn man seine Wurzel nicht segnet?
So jetzt bin ich neugierig auf deine Inspirationen im Umgang mit konkreten Beispiele bzw. Konflikte zwischen Eltern und Kinder. Ein riesiger Konflikt entsteht fast immer wenn aus den niedlichen kleinen Kindern plötzlich eigene Persönlichkeiten werden, erst recht in der Pubertät und wenn die Kinder ihren eigenen Weg gehen wollen.
Ist es richtig, dass es zum „erwachsen werden“ dazu gehört, mit den Eltern in eine Art Konfrontation zu gehen um damit letztendlich den „eigenen“ Weg für sich zu erkennen und gehen zu können?
Das ist korrekt, weil jedes Wesen den göttlichen Impuls hat sich weiter zu entwickeln. Das was die Eltern mitgeben ist das, was sie haben. Die Kinder sollen es verbessern oder weiter entwickeln oder eins draufsetzen. Der pubertierende Jugendliche ist in dieser Phase dabei seine eigene Identität zu entdecken. Er befindet sich in einem emotionalen Zwiespalt. Einerseits hat er seine Eltern als „Vorbild und Gott“ angesehen und jetzt ist es der innere Impuls sich davon abzuwenden. Das führt zu Reibereien und natürlich auch zu verschiedenen Ansichten. Diese Entwicklung ist ein natürlicher Prozess doch leider sind sich weder die Jugendlichen noch die Eltern wirklich darüber bewusst. Dies führt dann zu vielen Missverständnissen und unnötigen Konflikten. Leider kommt es vor, dass manche sich so sehr darin verstricken, dass eine scheinbar unüberwindbare Kluft geschaffen wurde.
Wann sollten wir denn damit beginnen den Frieden zwischen uns und unseren Eltern zu machen?
Der Frieden beginnt doch damit dass ich erkenne, dass diese Entwicklung ein natürlicher Prozess ist! Dann kommt es nie zum Krieg. Warum braucht es Frieden machen zu wollen wenn es nie einen Krieg gegeben hat?
Weil du doch sagst, dass es ein natürlicher Prozess ist mit den Eltern in „Konfrontation“ zu gehen und ist denn das nicht der Auslöser für verhärteten Fronten und eine Art „Krieg“ zwischen beiden Parteien?
Nehmen wir mal an der Jugendliche möchte den Frieden wahren. Das würde bedeuten er verleugnet seinen inneren Impuls die eigene Identität zu finden und demzufolge würde er ja seinen Eltern „gehorsam“ sein. Aber hat der Jugendliche wirklichen seinen inneren Frieden wenn er sich untreu ist? In diesem Kontext ist Konfrontation doch der wahre Frieden, oder nicht?
Nochmal…das bisherige Verhalten ist vom Grundsatz her gut…aber bitte mit einer anderen inneren Einstellung, richtig?
Wenn ihr das Gefühl habt euch mit euren Eltern reiben zu wollen, aber denkt ihr müsstet deswegen ein schlechtes Gewissen haben, oder man sollte seinen Eltern gehorchen usw. du dir aber bewusst bist, dass dies ein göttlicher Impuls ist, dann tust du es ohne schlechtes Gewissen. Denn mit einem schlechten Gewissen drückt man nicht klar aus was man wirklich will. Man könnte aber so etwas wie einen gesunden Kompromiss eingehen.
„Liebe Eltern, ich nehme wahr dass ihr euch um mich sorgt und ich deute es als Fürsorge und Liebe eurerseits. Ich respektiere euch und höre gerne eure Meinung an. Aber gewährt mir bitte auch den nötigen Raum, Respekt und die Freiheit zu entscheiden, was ich annehmen möchte.“
Du bist nicht beleidigt oder wütend oder denkst sie wollen dir etwas einreden und du müsstest dich dagegen wehren.
Wäre es nicht schön?
Das wäre dann wohl der optimale Fall. Aber da ist die Menschheit nicht…also geht es momentan doch darum „nachträglich“ Frieden mit den Eltern zu schließen?
Die „Beziehung“ zu euren Eltern findet ja im Grunde genommen IN euch selbst statt…in eurer inneren Welt. Ob sie noch leben oder schon das Zeitliche gesegnet haben spielt ja keine Rolle, solange ihr eure Schlussfolgerung nicht geändert habt um in Liebe und Frieden mit ihnen verbunden zu sein. Deshalb würde ich diese schönen Sätze nochmal zur Erinnerung bringen.
Es ist nie zu spät, dem WEG des Herzens
zu folgen.
Es ist nie zu früh, sich auf den WEG
zu machen.
Wäre es nicht sinnvoll als Sohn oder Tochter sich für die eigenen Eltern mehr zu interessieren um heraus zu finden, wer sie wirklich sind? Kennen wir unsere Eltern wirklich, wie waren sie als Kinder, was haben sie als Kinder erlebt oder wie haben sie ihre Kindheit und ihre Beziehung zu ihren Eltern empfunden? Was wissen wir als Kinder wirklich von unseren Eltern, wie nah im Herzen sind wir ihnen eigentlich? Oder ist es nach wie vor eine Selbstverständlichkeit für uns, dass sie immer noch ihr Bestes für uns geben sollten? (Und tun sie das nicht sowieso immer noch?)
Das gehört ja zum SEGNEN dazu. Zu sagen, ich segne meine Eltern ist nicht einfach nur … ich habe das gehört, jetzt mache ich das mal schnell. Nein, das ist ein RIESIGER PROZESS.
Eure Eltern haben alles gegeben was sie geben konnten….was habt ihr denn zurückgegeben?
Hiermit (durch den Akt des Segnens) könnt ihr eure Dankbarkeit und Wertschätzung zum Ausdruck bringen, sonst werdet ihr später in euren Leben die Erfahrungen machen wie….ich habe mich „aufgeopfert“ und alles gegeben aber es war „nicht genug“ oder es wurde alles selbstverständlich angenommen, geschweige es kommt als Dankbarkeit und Wertschätzung zurück. Alles wird sich wiederfinden in euren späteren Beziehungen und ihr werdet denken ihr seid die „Opfer“…
Euer Interesse und Aufmerksamkeit den Eltern gegenüber zu bekunden ist eine Form von „etwas zurückgeben“….eure Liebe zu zeigen…
• Offen mit euren Eltern zu reden…wie war es bei dir als zu klein warst, wie war das Leben für dich damals…
• Interesse zeigen für die Eltern, ihre Geschichte, ihr Leben… man geht in eine Art innere intime Kommunikation…kein Smal-Talk sondern eine Herzens-Verbindung weil man echtes Interesse zeigt
Wer das ausgiebig macht wird erkennen, warum die Eltern so sind wie sie sind, man bekommt ein Gespür dafür und verstehst warum sie so handeln, warum sie so entscheiden usw.. So räumt ihr Missverständnisse aus und nehmt es von eurer Seite aus nicht mehr persönlich, wenn ihr das Gefühl habt sie behandeln euch ungerecht. Ihr würdet mehr und mehr erkennen „das ist ja gar nicht so“. In dem Moment hat sich die Schlussfolgerung geändert.
Dies setzt aber dann auch voraus, dass die Eltern antworten. Ich kenne das aus eigener Erfahrung das die Eltern sagen „darüber wollen wir nicht reden“.
Oh da macht euch keine Sorgen. Es gibt vielleicht Dinge über die sie nicht reden wollen, aber deine Bemühungen ihnen näher zu kommen, da können sie sich auf Dauer nicht wehren. Ja vielleicht gibt es Dinge die sie nicht erzählen möchten oder sie wollen dich nicht belasten oder sie denken du könntest es nicht wirklich verstehen. Ist ja auch nicht schlimm. Aber dein Bemühen aufrichtig auf sie zuzugehen, das werden sie auf jeden Fall annehmen und wertschätzen. Je stärker das Band des Vertrauens wird desto leichter können sich verdrängte „unerwünschte“ Erfahrungen offenbaren. Ich möchte euch daran erinnern dass ihr sozusagen je zur Hälfte von eurem Vater und eurer Mutter abstammt. Hierbei geht es nicht nur um den physischen Körper, ihr „erbt“ auch so eine Art Paket an Neigungen, Glaubensätze, Verhaltensmuster, Ängsten usw.
Da es im Kosmos ja keine Zufälle gibt, könnt ihr auch nicht sagen …ich habe mir diese Eltern gar nicht ausgesucht…hahaha
Aber wenn ihr euren Eltern innerlich immer näher kommt könntet ihr gemeinsam alles erlösen und auflösen was sich zeigt.
Und wenn sie nicht mehr leben?
Dann habt ihr Pech gehabt…dann setzt es sich durch eure Nachkommen fort.
Aber wenn du noch ein Thema in Bezug zu deinen Eltern hast, kannst du dieses Thema für dich in Frieden auflösen. Es wird sich auf „anderen“ Schauplätzen in deinem Leben zeigen…Ehemann, Ehefrau, Kinder…zu wem auch immer.
Das Thema wurde vielleicht durch die Eltern in der Kindheit aktiviert … aber muss nicht unbedingt über die Eltern transformiert werden. Was zählt ist einzig und alleine, ob ihr aufrichtig und von ganzem Herzen bereit seid den Eltern in Dankbarkeit und Wertschätzung für alles was sie gegeben haben zu begegnen. Dabei spielt es keine Rolle ob sie noch leben oder schon verstorben sind. Es ist eine innere Einstellung und ein inneres wahrhaftiges Gefühl.
Themen die durch meine Eltern aktiviert wurden, die ich aber nicht mit ihnen gelöst habe oder nicht bereit bin zu lösen spiegeln sich dann in der Begegnung mit anderen Menschen wieder?
Ja genau. Wenn ihr euch wehrt oder sträubt es klären zu wollen, findet das Thema woanders seinen Ausdruck. Wenn man sich „sträubt“ entsteht eine Art Leidensdruck und es können sich dann auch körperliche Symptome oder Krankheiten manifestieren. Warum also nicht direkt mit den Eltern das klären was zu klären ist. Denn das Thema löst sich ja nicht auf, es zeigt sich nur woanders. Und das ist immer nur Plan B, denn es ist viel schwieriger später noch den Zusammenhang zu erkennen.
Eine große finale knackige Frage muss ich noch loswerden. Was ist wenn die Kluft so riesig ist, dass gar kein Kontakt zwischen Eltern und Kindern mehr besteht?
Du kannst dir dann aus dem reichhaltigen Menü etwas aussuchen.
Krebse…Herzinfarkte…Magengeschwüre…Bandscheibenvorfall…Depressionen…usw.
Wenn ihr darauf keinen Appetit habt, dann spitzt mal euren Ohren.
Wenn der Bruch da ist, dann bildet sich ein fester dunkler energetischer Klumpen in euch und ihr seid in einer HASS Energie, die selbstzerstörerisch wirkt. Man glaubt darin gefangen und hilflos ausgeliefert zu sein. Um diese Energie aufrecht zu erhalten verschwendet man fast seine ganze Lebensenergie um zu hassen. Auch in dem Sinne dass man den HASS immer weiter nährt. Natürlich ist es nicht immer sichtbar und fühlbar, aber es läuft sowas wie im Hintergrund weiter. Auf Dauer würden die Selbstregulierungskräfte eures physischen Körpers überfordert sein. Wenn sich Krankheiten manifestieren, dann ist das ein Hilfeschrei des Körpers um euch darauf aufmerksam zu machen. Der erste Schritt besteht darin diese Illusion zu durchschauen.
Der zweite Schritt besteht darin sich zu fragen “Aus welcher Motivation mache ich das eigentlich?“
„Ich will alles vergessen und es hinter mir lassen um damit meine Ruhe zu haben“… (ok…das ist leider nur Verdrängung)
„Ich will es euch damit heimzahlen“… (sind das nicht RACHEGELÜSTE?)
"Ich vergebe dir/euch niemals was ihr mir damals angetan habt"… (dann habt ihr gewählt Hass/Vergebung zu erfahren!)
Ich fühle mit euch und habe sehr großen Respekt davor wenn ihr gewählt habt eine schwere Erfahrung zu machen. Denn oft entstehen solche Brüche nur wenn es sehr schwere Erfahrungen sind wie Traumata…Auch wenn ich aus meiner Sicht der Meinung bin, dass ihr eure Eltern und Erfahrungen gewählt habt. Aber dies bedeutet nicht, dass man es dabei belassen muss und sich als hilfloses Opfer diesem Schicksal fügt. Vielleicht ist/war es Schicksal dass ihr diese schweren Erfahrungen machen musstet, aber der Ausgang oder wie ihr mit diesem Schicksal umgeht…das habt ihr selber in der Hand.
Man sollte auch die Erlösung und Heilung erfahren. Ansonsten werden eure Kinder und Nachfahren es "erben"...wollt ihr das?
Ich bin nicht verantwortlich für das was ich erfahren habe, aber ich bin verantwortlich dafür wie ich es aufnehme und zum Wohle aller eine (Er)Lösung finde.
Weglaufen, Rache, Groll und Hass...sind das die besten Antworten und "Lösungen"?
Nur wer sich darüber bewusst wird und einsichtig ist...für denjenigen ist das Tor zur Heilung offen.